08.10.2011

Putins Kerngeschäft:

Bis 2050 wird Russland die Zahl seiner Kernkraftwerke verdreifachen, so Jaroslaw Strombach,  1. stellv. Direktor des Moskauer Kurtschatow-Instituts. Putin und Medwejew geben die Marschrichtung vor: Die Staatsholding Rosatom soll zum größten Atomdienstleister der Welt aufsteigen. Vom Reaktorbau über den Betrieb und die Brennstoffversorgung bis zum Abwracken alter Nuklearanlagen – Rosatom macht alles. Selbst Atommüll entsorgt Rosatom für seine Kunden. Rosatoms günstige Konditionen machen den Atomeinstieg für viele Staaten unwiderstehlich: Bangladesch, Vietnam. Türkei, Armenien, Aserbeidschan und Venezuela haben Rahmenverträge über die Lieferung von Kernkraftwerken unterschrieben. ¼ der weltweit im Bau befindlichen KKW wird von Russen errichtet, so auch in China und Indien. In Sankt Petersburg wird das weltweit erste schwimmende KKW mit 2 Reaktoren gebaut, das demnächst der Halbinsel Kamtschatka (nördlich von Japan) Strom liefern wird.Zusammen mit Armenien, Kasachstan und der Ukraine hat Moskau in Angarsk am Baikalsee das internationale Urananreicherungszentrum gebaut, das von der IAEA überwacht wird. (Capital 7/2011, S.73 -76)


 

 

21.09.2011

Die Wahrheit erkennen…

Man muss sich wirklich fragen, ob eine klare Beschreibung der Wirklichkeit mit allen Risiken von der Braker Bevölkerung erkannt wurde, indem sie den Weg versteht, akzeptiert und bewusst mitgeht. Ich ziehe aus dem aktuellen Haushaltsdefizits die vorläufige Schlussfolgerung, dass da noch viel Arbeit vor uns steht.

Schließlich muss man kritisch nach den Einflüssen und Wirkungen der Bundes- und Landespolitik auf den desolaten Zustand der Kommunalfinanzen fragen; wurden in den vergangenen Monaten die zahllosen Mahnungen und Appelle aus den Rathäusern und Kreisverwaltungen an die Landes- und die Bundespolitik beachtet? Die Antwort auf diese Frage könnte fast Depressionen, wenn nicht sogar Wut auslösen, aber Wut ist immer ein schlechter Ratgeber.

Die Kommunen können nicht noch mehr freiwillige Leistungen aufgrund von Leistungsgesetzen des Bundes (Teilhabegesetz) oder des Landes (Beitragsbefreiung) an die Bürger verteilen, weil sie schlichtweg das Geld nicht mehr haben.

Die Kommunen in diesem Land, wird es leid sein, regelrecht hilflos mit ansehen zu müssen, dass die kommunalen Haushalte weiter ausbluten, damit einige wenige Landes- oder Bundespolitiker so tun können, als hätten nur sie sozialpolitisches Verantwortungsbewusstsein.

Häufig erleben wir das Gegenteil angeblicher Verbesserungen, denn fragwürdige Maßnahmen lösen teilweise immense Kosten aus, die mit Krediten finanziert werden müssen. Wenn wir nicht die Kraft haben, diese Tendenz zu stoppen, kann die nachfolgende Generation bei der Schuldenlawine schon gar nicht mehr darüber nachdenken, Standards zu senken, sondern muss Leistungen rigoros abschaffen.

Das bedeutet für uns alle eine große Verantwortung. Und die Verantwortung wird noch größer, wenn wir uns der Wahrheit bewusst werden,, wir dürfen uns auf ersten Erfolgen nicht ausruhen, sondern müssen weiter dafür kämpfen, dass überzogene oder zu teuer gewordene Standards auf ein vernünftiges Normalmaß zurückgefahren werden.

Dazu gehört unter anderem auch, dass wir prüfen müssen, ob und wo hauptamtliche Strukturen durch ehrenamtliche Arbeit ersetzt werden können. Das geht nicht überall, denn bei einer Übertragung von Aufgaben auf das Ehrenamt sollten wir das professionelle Know-how nicht vernachlässigen. Allerdings gibt es in vielen Bereichen exzellente Beispiele für ein hervorragendes ehrenamtliches Engagement. Damit stärken wir gleichzeitig die Organisationen in Brake.

Neese.


 

Aktuelles

21.09.2011

Wunschdenken - die ausgeblendeten Probleme der Energiewende…
Nachdem ich mich in den letzten Jahren mit der Irrationalität des Atomausstiegs befasst habe, soll es diesmal um die ebenso irrationale Euphorie über die Energiewende gehen. Die Pläne beruhen im Wesentlichen auf Wunschdenken, sie blenden wichtige Hindernisse und Kostenfaktoren einfach aus. Beim Wunschdenken ist die Wahrnehmung von Hindernissen auf dem Weg zu einem Ziel deutlich eingeschränkt. Das erhöht die Gefahr, dass Probleme nicht angegangen, sondern ignoriert werden, bis sie plötzlich das ganze Luftschloss zum Einsturz bringen. So wie die Politik und Teile der Öffentlichkeit die Energiewende angehen, wird dieses Szenario immer wahrscheinlicher. Das deutsche Experiment mit der Stromversorgung ist international einmalig:

Angebot und Nachfrage sollen zeitlich und räumlich weitgehend entkoppelt werden. Oder verständlicher ausgedrückt: Der Strom soll nicht mehr dann produziert werden, wenn er gebraucht wird, und nicht mehr dort, wo er gebraucht wird. Deshalb muss man die Produktion erstens speichern und zweitens über weite Entfernungen transportieren. Dabei dürfen keine großen Verluste auftreten, weil der Verlustausgleich ebenfalls produziert werden muss.
Das ist unabhängig davon, ob der Strom aus regenerativen Energien stammt. Die skandinavischen Länder Norwegen und Schweden sowie die Alpenländer Österreich und Schweiz nutzen gespeicherte Wasserenergie, um Strom erzeugen. Dafür müssen sie Angebot und Nachfrage nicht entkoppeln.

Deutschland plant aber, sich weitgehend auf Windenergie und Photovoltaik zu verlassen, wobei ein Großteil der Windenergie auf See erzeugt werden soll. Dabei ignorieren die Verantwortlichen (mindestens) zwei wichtige Probleme:

  • Der enorme Ausbau der Photovoltaik und der Windanlagen auf See führt zu extremen und weiter zunehmenden Schwankungen im Stromangebot. Das gegenwärtige Stromnetz kann das nicht abfangen.
  • Die Speicherung des erzeugten Stroms wird ab ca. 40% Photovoltaik und Windenergie unabweisbar notwendig. Dieser Wert wird in ca. 8 – 12 Jahren erreicht, wenn die Politik ihre Vorgaben nicht ändert.
Für diese Probleme gibt es bisher keinen Lösungsansatz

Insgesamt sind heute Solarzellen mit 19 GW (Gigawatt = Milliarden Watt) Nennleistung (maximale Leistung unter Standardbedingungen) am Netz. Bis 2022 (Abschaltung der letzten Kernkraftwerke) werden mindestens 30 – 40 GW hinzukommen. In den Mittagsstunden eines schönen Sommertags würde damit der Photovoltaikstrom Deutschland komplett versorgen können (der Verbrauch liegt bei ca. 60 GW). Nachts und im Winter liefern diese Module hingegen keine Energie. Sollte der Ausbau weiter voranschreiten, hätte Deutschland bereits in wenigen Jahren zu bestimmten Stunden einen enormen Überschuss an elektrischer Energie, der plötzlich das Netz überflutet, um dann wieder komplett zu verschwinden. Nun haben elektrische Leitungen nicht anders als Wasserleitungen eine begrenzte Kapazität, sie können also nicht beliebig viel Strom transportieren. Gerade die Sonnenzellen stehen aber oft auf Hausdächern in Wohngebieten, weit entfernt von allen Höchstspannungsleitungen. Die Stadtwerke der meisten deutschen Städte müssen also die Nieder- und Mittelspannungsnetze deutlich ausbauen. Die Bundesnetzagentur hat außerdem erklärt, dass sie das Höchstspannungsnetz ausbauen muss, um den erwarteten Strom der Offshore-Windkraftanlagen durch Deutschland zu transportieren.

Bei dem gegenwärtigen Zubau von Sonnenzellen, Windkraftanlagen und Biogasanlagen werden wir bereits in vier bis fünf Jahren immer häufiger ein deutliches Überangebot an elektrischer Energie aus regenerativen Quellen haben.
Weil bis dahin aber weder ausreichende Transport- noch ausreichende Speicherkapazitäten zu Verfügung stehen, werden zwei Dinge geschehen:

  • Immer wieder werden Windkraftanlagen von Netz genommen werden müssen, so dass ab ca. 2020 zweistellige Prozentzahlen der regenerativen Energie nicht eingespeist werden können.
  • Kohlekraftwerke müssen im Standby-Betrieb oder unter Teillast gefahren werden, weil der Ökostrom Vorrang hat. Dadurch sinkt ihr Wirkungsgrad steil ab. Der CO2-Auststoß steigt, statt zu sinken.
  • Muss ich erst erwähnen, dass der Strom dadurch auch deutlich teurer wird?

Wunschdenken - die Norwegenillusion
Ab etwa 40% erneuerbare Energien, so hat das Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg berechnet, steigt der Bedarf an Speicherkapazität exponentiell an, er wird also in einer bestimmten Zeit um immer den gleichen Prozentsatz ansteigen (Folie 7 der Heidelberger Präsentation). Bei 100% regenerativer Energie erwarten die Wissenschaftler einen Speicherbedarf von 40 Terawattstunden1 (abgekürzt TWh, Tera=Billion), etwa tausendmal so viel, wie bisher vorhanden ist. Der Gesamtverbrauch an elektrischer Energie in Deutschland beläuft sich auf ca. 600 Terawattstunden im Jahr (600 000 000 000 000 Wattstunden, nur zur Veranschaulichung).

Die Diskussion um Stromspeicher, beziehungsweise die Vermeidung dieser Diskussion ist eines der auffallendsten Beispiele von Wunschdenken in der ganzen Diskussion um erneuerbare Energien. Im Sondergutachten 2011 des Sachverständigenrats für Umweltfragen der Bundesregierung heißt es:

„Allein Norwegen besitzt Speicherkraftwerke mit einer Speicherkapazität von bis zu 84 TWh, die zu erheblichen Teilen durch den Bau von Steigleitungen und den Einbau zusätzlicher Pumpen in Pumpspeicherkraftwerke umgewandelt werden können.“
Das ist schlicht falsch, ich möchte es mal die Norwegenillusion nennen. Die genannten 84 TWh bekommt man dann, wenn man die norwegischen Speicherkraftwerke bis zum Rand füllt und dann komplett leer laufen lässt. Aber diese Kraftwerke sind das Rückgrat der norwegischen Stromversorgung, sie stehen nicht etwa als Speicher und Reserve für Deutschland zur Verfügung. Im Übrigen hat Norwegen kaum Pumpspeicherkraftwerke und braucht auch keine. Auch die Vorstellung, Norwegen sitze auf einem riesigen Überschuss an Strom, ist falsch. Wer möchte, kann die wirklichen Zahlen für das Jahr 2008 in der Statistik des Norges vassdrags- og energidirektorat (Norwegian Water Resources and Energy Directorate) nachlesen. Daraus geht hervor, dass Norwegen gerade mal 10% seines Stroms exportiert, die übrigen 90% verbraucht es selbst. Eine leistungsstarke Anbindung an das deutsche Netz könnte außerdem das Strompreisgefälle zwischen Deutschland und Norwegen verringern, das heißt, in Deutschland würde der Strom etwas billiger, in Norwegen dagegen deutlich teurer. Das Land kann, will und wird deshalb nicht als Stromreservoir für Deutschland und Europa herhalten.

Die einzig durchführbare Variante ist die Speicherung des Stroms als Methan in der Erdgasreserve und die Verbrennung des Methans zur Rückgewinnung des Stroms. Dabei gehen allerdings etwa zwei Drittel der Energie verloren. Für jedes Kilowatt aus dem Speicher muss man vorher mindestens drei Kilowatt aufwenden. Der Strom aus dem Speicher wird damit mindestens dreimal so teuer wie der unmittelbar erzeugte. Abgesehen davon soll erst 2013 eine erste großtechnische Versuchsanlage fertig sein. Die Kostenkalkulationen lassen nichts Gutes ahnen.
Alle anderen Verfahren (Druckluftspeicher, Redox-Flow-Batterien etc.) erreichen nicht einmal theoretisch die nötige Kapazität.

Fazit
Weil bisher nur Deutschland die Pläne zur Entkoppelung von Angebot und Nachfrage so konsequent verfolgt, werden wir bald unseren Strom zu deutlich höheren Preisen beziehen als andere Europäer. Sollte die Regierung versuchen, die Preissteigerung für die Industrie zu begrenzen, werden die privaten Haushalte die Differenz zusätzlich zahlen müssen. Alles andere ist Wunschdenken, gefördert unter anderem von denen, die an der Energiewende verdienen wollen. Immerhin geht es um dreistellige Milliardenbeträge.

Aber müssen wir nicht diesen Weg gehen, um das Erdklima stabilisieren zu müssen? Nicht unbedingt, paradoxerweise können wir aber sogar den gegenteiligen Effekt erzielen. Wenn wir uns als Musterschüler gebärden, und für eine CO2-Reduktion die weltweiten höchsten Strompreise und eine geringere Versorgungssicherheit in Kauf nehmen, schrecken wir andere eher ab, als sie zu ermutigen.
Was hilft es dem Klima, wenn alle sagen: „Also, wir finden das toll, was die Deutschen da auf sich nehmen. Aber wir können uns sowas natürlich nicht leisten.“
 
[1] Der Ingenieur Matthias Popp kommt in seinem Buch „Speicherbedarf bei einer Stromversorgung mit erneuerbarer Energie“ (Springer, 2010) auf 20-100 Terawattstunden Speicherbedarf, je nach Szenario.


 

immer-nur-dagegen

18.08.2011

Die Anti-KKW-Karawane zieht weiter

Die Mehrheit der Bundesbürger hält den Betrieb von KKW für so gefährlich, dass man es nicht tun sollte(Siehe auch nächster Punkt). Warum diese Mehrheit diese Position hat, ist hier nicht relevant. Diese Mehrheit ist allerdings schweigend und nicht aktiv. Den Abschaltbeschluß herbeigeführt hat eine wesentlich kleinere Teilmenge dieser Mehrheit, nämlich Greenpeace, BUND, die Mehrheit der Schreibenden, und sonstige KK Gegner. Diese Teilmenge hat in einer Jahrzehntelangen Schlacht gesiegt. Das muss man unumwunden zugegeben. Aber ist das nun der Endsieg, um bei provokativ-militärischen Ausdrücken zu bleiben. Um weiter die Spenden-Quellen z.B. bei Greenpeace und BUND sprudeln zu lassen, muss man zwangsläufig neue Kriegsschauplätze aufmachen. Und da bieten sich zwangsläufig die Kohlkraftwerke an, die ja die Luft mit CO2 verpesten.

Es wird kein Jahr dauern, bis man wegen der nachlassenden Spenden die Anti-KK-Plakette ummünzt in eine Anti-Kohle-Palette und die (verblendeten) Massen vor den Werkstoren der Kohlekraftwerke aufmarschieren lässt. Die überwiegende Mehrheit (geschätzt 80%) der aktiven Kernkraftgegner wird sicher mitmarschieren.

Die schweigende Mehrheit muss sich jetzt irgendwann mal die Frage stellen, ob man nicht die letzten 30 Jahre einer unglaublichen Desinformationskampagne aufgesessen ist. Außerdem muss sie sich zu Recht den Vorwurf gefallen lassen, dass sie dieser Karawane auf dem Weg ins Chaos (für uns alle) geholfen hat.

Um es deutlich zu sagen: jeder Kernkraftgegner, ob schweigend oder teilaktiv, hat dieses Unheil mit initiiert. Und raus werden wir aus der Zwickmühle nicht mehr kommen.

Quelle naeb e.V.
www.naeb.info


 

immer-nur-dagegen

12.08.2011

Gabriel SPD sichert E.on-Betriebsrat Unterstützung zu?

Die SPD will gemeinsam mit dem E.on-Betriebsrat betriebsbedingte Kündigungen bei dem vor Massenentlassungen stehenden Energiekonzern verhindern.

Nach den Schuldigen für die Misere muss man denn auch nicht lange suchen ODER!- zumindest wenn man den Konzernlenkern im Energiesektor folgt. Gebetsmühlenhaft Verweisen EnBW-Chef Villis und seine Vorstandskollegen von E.ON und RWE, Johannes Teyssen und Jürgen Großmann, auf die Auswirkungen des im Juni hektisch beschlossenen Atomausstiegs. "Stuttgarter Nachrichten".

Und wer wie Gabriel denkt, dass es reicht, von Energiewende zu reden und gleichzeitig in weiten Bereichen so weiter machen will, wie bislang, hat die Rechnung ohne die Bürgerinnen und Bürger gemacht, die Taten sehen wollen, anstatt substanzlose Reden von Energierevolutionen, und Gesetzen, die nicht halten, was auf der Verpackung steht.

Zitat:
Das hätte man auch einfacher haben können….BRÜCKENTECHNOLOGIE KERNENERGIE

Ich befürchte, dass vor allem in der Energiepolitik irrationale Entscheidungen getroffen wurden", und forderte alle Verantwortlichen in Bund und Ländern auf, sich nicht den Fakten zu verweigern und eine sichere, ökologische und bezahlbare Energieversorgung zu gewährleisten. "Andernfalls gefährden wir Tausende von Arbeitsplätzen, Wohlstand und soziale Sicherheit in Deutschland", Verstärkte Regierungsanstrengungen werden zeigen, dass auch die Politiker in Bund und Ländern keine Wunderheiler sind.

Reinhard Neese


 

immer-nur-dagegen

19.06.2011

1. Juristisches zum Atomausstieg

1.1.Kernkraftbetreiber lassen sich nicht einfach enteignen Der Atomausstieg schränkt die Eigentumsrechte der Energiekonzerne unzulässig ein. Der Staat muss sie für ihre Investitionsverluste entschädigen. Der Beschluss der Bundesregierung zum Ausstieg aus der Atomenergie ist eine politische und keine rechtlich zwingende Entscheidung - erst recht ist er keine "ethische" oder Ähnliches. Vor allem der Unglücksfall von Fukushima begründet keine rechtliche Handlungspflicht der Bundesregierung. Denn zum einen bestehen zwischen Japan und Deutschland keine vergleichbaren geologischen Gefahrentatbestände. in Japan bestanden offenkundige Sicherheitsmängel, die bei den deutschen Kernkraftwerken nicht bestehen, wie von der Reaktorsicherheitskommission bestätigt Der schlichte Federstrich des Gesetzgebers "Nein zur Kernenergie" genügt nicht. Die deutschen Kernkraftwerke sind sämtlich legal. Sie erfüllen, wie wiederum von der Reaktorsicherheitskommission kürzlich bestätigt, alle Sicherheitsanforderungen des Atomrechts. (Süddeutsche Zeitung 9.6.2011  Artikel von Rupert Scholz, Prof. für Staatsrecht, früherer Justizsenator in Berlin und Bundesverteidigungsminister unter Helmut Kohl)

1.2. Atomgesetz mit juristischen Lücken Schwarz-Gelb droht neues Ungemach: Führende Juristen warnen, dass es im Gesetz zum Atomausstieg gravierenden Nachbesserungsbedarf gebe. Das Regelwerk könnte sonst vom Bundesverfassungsgericht beanstandet werden, erklären Rechtsexperten. Die beiden Reaktoren in Gundremmingen, Block B und Block C, sind Anfang der achtziger Jahre errichtet worden, beide sind gleich groß und seit gut 26 Jahren in Betrieb. Es ist das einzige baugleiche Paar im deutschen Reaktorpark.
Nach den Plänen der Bundesregierung soll Gundremmingen B schon am 31. Dezember 2017 vom Netz gehen, Block C hingegen erst vier Jahre später. Doch die Abschalttermine für das AKW Gundremmingen könnten Schwachpunkte des Gesetzes werden. Unterschiedliche Laufzeiten bei gleichartigen Kraftwerken müssten nachvollziehbar begründet werden, sonst drohe ein Verstoß gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung. Das sieht auch Joachim Wieland, Professor in Speyer, so: "Ich habe in der Gesetzesbegründung nichts gefunden, was eine solche Abstufung rechtfertigt." (Süddeutsche Zeitung 9.6.2011)

1.3. Auch EnBW klagt gegen den Atomausstieg (Stand 8.6.2011) Nach Eon und RWE zieht auch EnBW gegen die Bundesregierung vor Gericht. Das ist angesichts der hohen Beteiligung des Landes Baden-Württemberg besonders pikant.  www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/auch-enbw.../4264400.html
1.4. Die Internationale Energieagentur (IEA)kritisiert den deutschen Atom-Alleingang. Die IEA warnt vor Folgen für das europäische Ausland. Ein einzelnes Land kann die Energiesicherheit in Europa beeinträchtigen sagte Nobuo Tanaka, der Exekutivdirektor des IEA. Die Entscheidung über die weitere Nutzung der Kernenergie sollte im Rahmen der Europäischen Union und nicht auf der Ebene einzelner Mitgliedsstaaten getroffen werden, mahnte Tanaka. Auch nach der Atomkatastrophe von Fukushima hält Tanaka, der selbst Japaner ist, Atomenergie für unentbehrlich. (FAZ 7.6.2011)

1.5. Der BDI hat ermittelt: Durch die Abschaltung aller Kernkraftwerke  erhöht sich CO2-Emission um 28 %. Die Großhandelspreise für Strom erhöhen sich um 30 %. Bis 2020 fallen Mehrkosten von 51 Mrd. €. an, davon 24 Mrd. € für die Industrie, 9 Mrd. € für die privaten Verbraucher und 18 Mrd. € für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Netzinfrastruktur. http://www.bdi.eu/Pressemitteilungen_Energiekostenstudie_24_04_2011.htm K ernenergieausstieg

1.6..Merkels Atomausstieg mit Restrisiken Zu gut weiß Merkel, dass dieser Wechsel für sie und ihre Partei mit hohen Risiken behaftet ist. Da ist vor allem das Glaubwürdigkeitsproblem. Auch ökonomisch birgt Merkels jähe Revision Gefahren. Die Energiekonzerne, tief enttäuscht von der einstigen Koalition ihres Vertrauens, sind nicht bereit, kampflos auf ihre Investitionen zu verzichten und bereiten Entschädigungsklagen in Milliardenumfang vor. (Berliner Zeitung 10.06.2011)
1.7. Das Kernkraftwerk Biblis Block B wird nach Abschluss der Revision in der kommenden Woche nicht angefahren. Damit wird auch dem Wunsch der Politik Rechnung getragen, die während des Moratoriums abgeschalteten Anlagen nicht mehr zur regulären Stromerzeugung einzusetzen. (RWE Pressemitteilung 16.6.2011)
1.8. Die Kernkraftwerksbetreiber schalten ihre „Altmeiler“ endgültig ab und vermeiden damit eine weitere Eskalation im Streite mit der Bundesregierung. Die sieben ältesten deutschen KKW und das KKW Krümmel sollen nun für immer stillstehen. Trotz der jetzigen Zurückhaltung der Konzerne dürfte der Streit um Schadenersatz und die Brennelementsteuer schon bald in eine neue Runde gehen. (Die Welt 18.6.2011)
1.9. Verzweifelt gesucht: Gaskraftwerk Der Energiewende droht bei der dringenden Suche nach Alternativen zu Atomkraftwerken ein großes Hindernis. Es fehle an willigen Investoren für die fest eingeplanten neuen Gaskraftwerke. Die meisten Stromversorger wollen demnach aus Kostengründen keine neuen Gaskraftwerke bauen, denn unter den derzeitigen Bedingungen sei völlig unklar, ob ein Gaskraftwerk nicht ein teures Verlustgeschäft wird. Man arbeite momentan an keinen weiteren Plänen für neue Gaskraftwerke, sagt E.ON-Sprecher Christian Orschler. (dpa 17.06.2011)

2. Reaktionen des Auslandes und Inlandes  zum deutschen Atomausstieg
2.1. EDF (Electricité des France) kann sich über den deutschen Ausstiegsbeschluss freuen. Und Staatspräsident Nicolas Sarkozy macht auch gar keinen Hehl daraus. Dann verkaufe Frankreich eben den Deutschen den Strom, sagte er mit Blick auf mögliche Versorgungslücken in Deutschland als Folge des Atomausstiegs. Mit seinen grenznahen Atomkraftwerken  hat EDF beste Aussichten, deutschen Kunden Atomstrom zu verkaufen. (Handelsblatt 10.06.2011)

2.2. Atomausstieg Solo für Deutschland? Ohne - oder sogar gegen - Europa wird der deutsche Atomausstieg nicht funktionieren.  In Deutschland kreuzen sich viele europäische Stromleitungen - auch deshalb geht die deutsche Engergiepolitik ganz Europa etwas an. Tatsächlich produzieren Frankreichs KKW zwar auch für deutsche Haushalte und Betriebe, oft aber braucht Frankreich auch den deutschen Strom - bei großer Kälte beispielsweise, wenn die Elektroheizungen auf vollen Touren laufen, oder während der Sommerhitze, wenn Kühlwasser für die vielen Kernkraftwerke entlang der Loire oder der Rhône knapp wird. Mal wird exportiert, mal importiert - das Geschäft mit dem Strom ist längst ein gesamteuropäisches geworden. Als mächtige Industrienation und großer Energieproduzent wirkt Deutschland wie ein Puffer für ganz Europa. Wenn in Zukunft der Ökostrom an trüben Tagen mal nur ein paar Prozent, an sonnigen und windreichen Tagen dagegen einen Großteil des Bedarfs deckt, dann wirkt sich das auch auf die Nachbarländer aus. Dann kann es ganz schnell passieren, dass Schwankungen in Deutschland Teile des europäischen Netzes in die Knie zwingen und der Strom nicht nur hierzulande, sondern auch jenseits der Grenzen ausfällt.(SZ 10.6.2011)

2.3 . Sarkozy kritisiert deutschen Atomausstieg. Frankreich fürchtet, dass es in diesen Sommer Engpässe bei der Stromversorgung gibt - auch weil Strom aus deutschen Kernkraftwerken fehlt. Allein im Mai habe Deutschland wegen der Abstellung der KKW  7000 Megawatt Strom weniger ins Netz eingeleitet, erklärte das Energieministerium Die 58 französischen Reaktoren produzieren unter normalen Umständen knapp 80 %l des Stroms in Frankreich. Rund 12 % des französischen Stroms stammt normalerweise aus Wasserkraftwerken. (10.06.2011 Spiegel online)

2.4. Experten warnen vor Überbelastung des europäischen Stromnetzes in den nächsten Wochen. Der deutsche Atomausstieg steigere das Risiko für instabile Leitungen. Weil einige EU-Länder - unter ihnen Finnland, Ungarn, Polen und Lettland - während der Hitzezeit von Stromimporten abhängen, könnte für ganz Europa eine Stresssituation entstehen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Europäischen Netzwerks der Fernleitungsnetzbetreiber (Entso-e), die am Donnerstag in Brüssel vorgestellt wurde. Deutschland müsse wegen der AKW-Abschaltung öfter in das Netz eingreifen, was die Sicherheit der Nachbarn gefährde. (Die Welt. 17.6.11)

2.5. EU-Kommissar Günther Oettinger:  Um den höheren Anteil erneuerbarer Energien aufzufangen, ist ein paneuropä-isches Strom- und Gasnetz nötig „Jetzt müssen rund 200 Milliarden Euro für die nächsten 15 Jahre zur Verfügung gestellt werden, das heißt pro Jahr zwölf bis 15 Mrd. €“, sagte Oettinger. Das sei viel Geld, aber bei einem Bruttoinlandsprodukt der EU von 12 000 Mrd. € im Jahr mache dies nur 0,1 % aus. Für den nächsten EU-Haushalt werde er eine Co-Finanzierung für „eine begrenzte Zahl von investitionsintensiven Infrastrukturen“ vorschlagen, die im europäischen Interesse seien. (16.06.2011Focus online)

2.6. Warum deutsche Politiker Nein zur Kernkraft sagen. Merkels Entscheidung, Kernkraftwerke stillzulegen ist eine zynische Übung in Realpolitik. Politik ist die Kunst des Möglichen”, sagte einst der erste deutsche Kanzler Bismarck. Seine heutige Nachfolgerin, Angela Merkel, weiß genau, dass ihre Entscheidung, alle deutschen Kernkraftwerke bis 2022 vom Netz zunehmen, wissenschaftlich und ökonomisch Unsinn ist. Tatsächlich hat sie erst vor zwei Monaten gesagt, dass Deutschland durch den Fukushima-Unfall nicht zwangsläufig aus der Kernenergie aussteigen wird. „Ich bin dagegen, alle unsere Kernkraftwerke zu schließen, nur um Kernenergie aus dem Ausland importieren zu müssen“, sagte sie im März im Bundestag. „Das wird mit mir nicht zu machen sein!“http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/warum-deutschland-nein-zur -kernkraft-sagt/

2.7. Der deutsche Strommarkt ist für die deutsche Volkswirtschaft so unverzichtbar wie der Blutkreislauf im menschlichen Körper. Die vier größten Stromproduzenten sind die Aorta des Industriestaates, die zwar Eingriffe verträgt, aber tunlichst nicht durchtrennt werden sollte." (FAZ 9.6.2011, S.9)
2.8.Die politische Führung verordnet den Bürgern in Deutschland steigende, unbezahlbare Strompreise. EU-Energiekommissar Günther Oettinger warnt Deutschland vor der geplanten Wende in der Energiepolitik. So zu lesen in der „FAZ“ vom 23. Mai 2011. Und warum warnt er? Er sieht eine „Explosion des Strompreises“ voraus. Dies wird er bei der ökodiktatorischen Energiepolitik in Deutschland sogar unausweichlich.http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/energiewende-teil-1-die-kuenstliche-stromverteuerung/

3.. Das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Irsching (nahe Ingolstadt) bietet bisher unerreichte Effizienz. Mit dem von Siemens gebauten und von E.ON betriebenen Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Irsching 4 erreicht Siemens einen Wirkungs-grad von 60,75 % bei einer elektrischen Nettoleistung der Anlage von 578 MW. Der Generator verfügt über eine wassergekühlte Statorwicklung und eine wasserstoffgekühlte Rotorwicklung. Solch effiziente, schnell reagierende Großkraftwerke seien gerade in Zeiten, in denen immer mehr Windkraft- und Solaranlagen den Anteil fluktuierender Einspeisung ins Stromnetz stetig erhöhen, entscheidend für die Stabilität im Stromnetz, so Siemens. Anlagen wie Irsching 4 seien die ideale Ergänzung zu den wetterabhängigen Erneuerbaren, erklärt Klaus Hammer, Leiter GuD-Kraftwerke bei E.ON. (VDI-Nachrichten 10.06.2011)

4. Ende 2010 waren installiert an Solar-Anlagen
In Groß Britannien                    71  MW
In Deutschland                  17.300   MW
UK senkt Solar-Subventionen um mehr als 70 % e-mail Friebe 16.6.2011 
               
5. EHEC und Greenpeace Jetzt, bei der EHEC-Epidemie, scheint es Greenpeace die Sprache verschlagen zu haben. Offenbar braucht Greenpeace, wenn er Stellung beziehen will (oder danach gefragt wird), ein klares Feindbild. Das sind bei den Lebensmittelskandalen – oder besser: den sogenannten Skandalen – dann stets die Agrarkonzerne, die Hersteller von Pflanzenschutzmitteln oder die Pflanzenzüchter. http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13410917/In-der-EHEC-Krise-ist-Greenpeace-ploetzlich-ganz-still.html?wtmc=Newsletter.NL_Weltbewegt

6. Alle Welt redet von der hohen Staatsverschuldung von Griechenland und auch von den USA. Wie sieht es mit der Staatsverschuldung von Deutschland aus? Z.Z sind das 2.025 Mrd € entspricht bei 82 Mio. Menschen:  = 25.000 € pro Bürger Und die Schuldenuhr tickt weiter.http://www.staatsverschuldung.de/schuldenuhr.htm

Bürger für Technik www.buerger-fuer-technik.de
Dr. Ludwig Lindner, Emslandstr. 5, 45770 Marl

Reinhard Neese


 

immer-nur-dagegen

16.06.2011

Inzwischen haben wir es offiziell von den Fachleuten der IAEA (International Atomic Energy Agency) in Wien, dass durch die Zerstörungen der Kraftwerke in Fukushima kein Mensch durch Radioaktivität einen Schaden erlitten hat. Es heißt in dem vorläufigen IAEA-Bericht vom 1.6.2011: “To date no health effects have been reported in any person as a result of radiation exposure from the nuclear accident.”. Dagegen beträgt die Zahl der durch den Tsunami getöteten Menschen 28.000 ! Das ist die wahre Tragödie. Anstatt den IAEA Bericht abzuwarten und den Menschen zu erklären, dass so wenig passiert ist, überbieten sie sich an Aktionismus, der unseren Kindern und Enkeln  schwer schaden wird. Dann ist keiner von diesen Politikern mehr im Amt. (AFP 1.6.2011)

Die japanische Regierung will die zu Inspektionen heruntergefahrenen Kernkraftwerke zum Sommer wieder in Betrieb nehmen, um Stromengpässe zu vermeiden, wenn die Klimaanlagen wegen der Sommerhitze auf Hochtouren laufen. Japan hält bisher grundsätzlich an der Kernenergie fest, hat aber ältere, erdbebengefährdete Reaktoren zur Überprüfung zeitweise stillgelegt. (dpa, Marler Ztg. 8.6.2011)


 

Atomkraft ja bitte

08.06.2011

Das Märchen von der Überflüssigkeit der 7 abgeschalteten Kernkraftwerke

Als die Regierung in einer überstürzten Aktion, als drohe in den nächsten Tagen ein Tsunami, das sog. Moratorium beschloss, das 7 ältere Kernkraftwerke stilllegte, erhob sich bei der SPD und den Grünen sowie in den diesen Parteien zugetanen Medien großer Jubel, weil es nicht sofort landesweite Blackouts gab. Damit war nach Ansicht dieser selbsternannten Energieexperten bewiesen, dass diese Kernkraftwerke – und vielleicht auch noch weitere – von Anfang an vollkommen überflüssig gewesen seien.

Auf die Idee, dass die Betreiber dieser Kraftwerke, allesamt börsennotierte Aktiengesellschaften, diese Anlagen nicht allein als Hobby oder zum Ärgern der Grünen am Laufen hielten, sondern deren Strom in Deutschland und Europa tatsächlich verkauften, kamen sie nicht. Und dass sie zusammen mit den Netzbetreibern in Wahrnehmung ihrer Verantwortung gegenüber ihren Kunden und ihren europäischen Nachbarn sämtliche Register zogen – auch recht problematische (s.u.) -  um Netzzusammenbrüche trotz der Panik-Abschaltung zu verhindern, wurde ignoriert.

Was aber im Hintergrund und ohne Medienbegleitung tatsächlich passierte, sah ganz anders aus:

Die Netzbetreiber verzichteten wegen der angespannten Stromnetz-Situation teilweise auf Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten am Höchstspannungsnetz, da auch zeitweilige Abschaltungen das Risiko flächendeckender Stromausfälle zu sehr erhöht haben würden.

Auch Bauarbeiten sind betroffen: So mussten die Arbeiten zur Erneuerung des Umspannwerkes Großkrotzenburg unterbrochen werden.

E.On-Chef Teyssen teilte mit, daß E.On seine Gas- und Kohlekraftwerke hochgefahren und fällige Wartungsarbeiten verschoben hat, um Stromausfälle zu verhindern. Auch Reparaturen wurden verschoben. Die Netzbetreiber hätten darum gebeten, weil sie kurzfristige Blackouts infolge der abgeschalteten Kernkraftwerke befürchteten. Teyssen: "Wir verschieben auf Bitten der Netzbetreiber auch Revisionen von Kraftwerken."

Die Bundesnetzagentur warnte deshalb öffentlich vor weiteren politischen Abschaltungsverfügungen.

Für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit wurden sofort Stromimporte notwendig; sie wurden essentiell.

Die 4 großen Übertragungsnetz-Betreiber Tennet (früher E.On-Netz),  Amprion,  50hertz (früher Vattenfall-Netz) und EnBW warnten am 23.5.2011 vor drohenden Versorgungsproblemen im kommenden Winter, wenn der Solarstrom ausfällt, die Windkraft eine Zeitlang nichts liefert und unsere Nachbarn ihren Strom selber brauchen. Zur Zeit sei die Situation nur durch den Solarstrom und vor allem hohe Stromimporte von mindestens 8.000 MW zu beherrschen, wobei alle hiesigen konventionellen Kraftwerke bereits bis zu ihrer Leistungsgrenze hochgefahren wurden. „Das Netz ist gerade noch gemäß EU-Mindest-Sicherheitsstandards zu betreiben“

Im Winter würde eine andauernde Stilllegung der 7+1 Kernkraftwerke (das achte ist das Z.Zt. außer Betrieb befindliche KKW Krümmel) an kalten, windarmen Tagen zu Netzzusammenbrüchen führen.

Auch nach einem Bericht der Bundesnetzagentur vom 11.4.2011 wird Deutschland als Stütze für das europäische Netz ausfallen.

Dass auch schon vor dem Fukushima-Unglück und der folgenden Reaktorabschaltung in Deutschland Teile der Regierung erhebliche Sorgen hatten, zeigt der Elektrizitätsbericht des Bundeswirtschaftsministeriums vom 20.1.2011, in dem vor Stromausfällen infolge überlasteter Netze durch den Ausbau "erneuerbarer" Energien gewarnt wurde.

Währenddessen sucht die Regierung nun nachträglich eine technische Begründung, um die jetzt abgeschalteten Kernkraftwerke endgültig stillzulegen.

(Prof. Johannes Paulus,  Experte für Thermodynamik und Energietechnik, Schweinfurt. Schweinfurter Tagblatt 16.4.2011).

Dreizehn Energiewende-Märchen
von Dr.-Ing. Günter Keil

 

Atomkraft ja bitte

06.06.2011

Fukushima und die Energiepolitik der deutschen Bundesregierung

Die CDU hat hauptsächlich bei den letzten Wahlen verloren, weil Sie an Glaubwürdigkeit verloren hat. Viele der traditionell konservativen Wähler sind entweder gar nicht zur Wahl gegangen oder haben gleich Rot oder Grün gewählt. Fatal war der Zickzack-Kurs bei der Kernenergie und der Laufzeitverlängerung. Warum sollen die Menschen CDU wählen?  In Bezug auf den Atomausstieg wählen die Menschen das Original die Grünen und nicht eine opportunistische Partei wie die CDU bei diesem Thema. Der CDU-Wirtschaftrat warnt zu Recht vor einem überhasteten Atomausstieg. Die CDU-CSU-Bundestagsfraktion sollte den Atomausstieg komplett überdenken.

Dafür gibt es mehrere Gründe:

1.Die deutschen Kernkraftwerke sind deutlich sicherer als die Katastrophenreaktoren von Fukushima Eins.

2. Um Deutschland herum gibt es 29 Kernreaktoren, die genauso alt sind, wie die jetzt vorläufig abgeschalteten 7 Kernkraftwerke in Deutschland, davon allein 15 Reaktoren in Frankreich.

3. Der Alleingang von Deutschland macht keinen Sinn, denn ein GAU könnte auch im benachbarten Ausland auftreten und ein GAU macht keinen Halt an Landesgrenzen.Es muss eine gesamt-europäische Sicherheitsüberprüfung erfolgen, wie es EU-Kommissar Öttinger bis Ende 2011 fordert.

4. Kein einziges Land in Europa hat wie Deutschland Kernkraftwerke "vorsorglich"  abgeschaltet. Die Behauptung: Deutschlands Abschied von der Kernkraft sei ein Vorbild für andere Länder in Europa zieht nicht.

5.Die deutschen Kernkraftwerke gehören nach Einschätzung der IEA (Internationale Energie Agentur) zu den besten und sichersten der Welt. Sie waren vor der Katastrophe in Japan sicher und sind es auch  jetzt noch.

6. In Deutschland gibt es keinen Tsunami und auch kein Erdbeben der Stufe 9. Alle deutschen Kernkraftwerke sind gegen Erdbeben ausgelegt. Sie wurden so konstruiert oder nachträglich verbessert, dass sie bei einem Erdbeben sicher abgeschaltet werden können und die dann weiterhin erforderliche Kühlung gewährleistet ist.

7. Die Reaktorsicherheitskommission (RSK) hat im Bericht vom 17.5.2011 die bessere und sichere Ausstattung  der deutschen Kernkraftwerke im Vergleich zu Fukushima Eins bestätigt.
Facit: Die deutschen Kernkraftwerke sind deutlich sicherer als Fukushima Eins.

2. Zur Entscheidungsfindung zum Atomausstieg.
Es ist ein Armutszeugnis, dass in Deutschland, dem wichtigsten Industrieland Europas, de facto die Ethikkommission mit wenig Sachkenntnis über die künftige Energiepolitik Deutschlands entscheidet. Vielleicht sollte man diese Entscheidung auch durch die Friseurinnung oder den deutschen Hausfrauenbund bestätigen lassen.

Dabei haben wir mit der Reaktorsicherheitskommission (RSK) ein Gremium von Fachleuten, die sachkompetent beraten und entscheiden.  Die RSK hat in ihrem Bericht festgestellt, dass alle deutschen Kernkraftwerke ein deutlich höheres Sicherheitsniveau als die Katastrophenanlage Fukushima Eins hat.  Und die Internationale Energieagentur (IEA) hat immer wieder bestätigt, dass alle deutschen Kernkraftwerke zu den besten der Welt gehören ,die den höchsten Sicherheitsstandard haben.

Man sollte einmal an das Beispiel Schweden zurückdenken, das den Ausstieg aus der Kernkraft beschlossen hatte. Nach einem sehr kalten Winter, zugefrorenen Stauseen für die Wasserkraftwerke und vielen Kältetoten wurde der Atomausstieg wieder abgeschafft.Auch jetzt kommt deutliche Kritik am deutschen Sonderweg aus Schweden und auch aus Frankreich.

E reicht nicht aus, den Ausstieg festzulegen, man muss auch sagen, wo die Reise  hingehen soll, was es kostet und die Konsequenzen für die Industrie und Arbeitsplätze beachten. Die Fixierung auf die sog. Erneuerbare Energien ist Traumtänzerei.

Dieser Sachverhalt ist ausführlich in den Anlagen aus der Presse dargestellt: "Die Lehre aus Fukushima heißt: die deutschen Kernkraftwerke sind deutlich sicherer."

Fukushima im Vergleich zu  deutschen Kernkraftwerken Zusammenfassung

In Japan sind zwei Kraftwerke unter dem Namen Fukushima vorhanden:  Fukushima Eins
Daiichi) bestehend aus 6 Siedewasserreaktoren, Inbetriebnahme von 1971 bis 1979 und Fukushima Zwei (Daini)  besteht aus 4 Siedewasserreaktoren, die von 1982 bis 1987 in Betrieb genommen wurden. Alle Anlagen sind direkt am Meer (Pazifik) gelegen.
Betroffen von der Katastrophe waren nur die Reaktoren von Fukushima Eins.

Die Ursache der Katastrophe von Fukushima Eins war der Tsunami mit Ausfall der Stromversorgungsnetze, der Notstromversorgung und der Versorgung mit Kühlwasser.

Die Kernkraftwerke von Fukushima Eins haben dem Erdbeben standgehalten, sie wurden ordnungsgemäß heruntergefahren und waren außer Betrieb als der Tsunami die Schäden anrichtete.

Sicherheitseinrichtungen: Die japanischen Anlagen verfügen bei den Sicherheitseinrichtungen 
über 2 Stränge, während in den deutschen Kernkraftwerken dieser Bauart 4 Stränge vorgehalten   
werden (bessere Redundanz der deutschen Anlagen).

Die Notstandsdiesel waren bei Fukushima Eins im Maschinenhaus im Untergeschoß und dieser Raum war auch nicht gegen Hochwasser  abgesichert. Die Diesel soffen ab und zogen Wasser, bei Fukushima zwei und bei den deutschen und Schweizer Kernkraftwerken sind die Notstandsdiesel innerhalb des Reaktorgebäude.

In den deutschen Kernkraftwerken stehen mehr Dieselgeneratoren zur Verfügung. Darüber   
hinaus.sind in den deutschen KKW Anschlußstellen vorhanden, an die externe luftgekühlte  
Generatoren angeschlossen werden können.

Die Reaktoren  von Fukushima Eins hatten im Gegensatz zu deutschen Siedewasserreaktoren  
keine Rekombinatoren, die gebildeten Wasserstoff zu Wasser umsetzen, In Fukushima bildete  
der Wasserstoff zusammen mit Luftsauerstoff Knallgas, das zu Explosionen führte.

Missmanagement und Betrug beim Betreiber: Tepco. Tepco hat offenbar in vielen Punkten 
geschlampt.

Fukushima Eins stand nach Angaben einer Internationalen Kernkraftwerks-Datenbank kurz vor  
der Stilllegung, die Im März 2011 durchgeführt werden sollte

Die in Japan unbegreiflicherweise unterlassenen Maßnahmen sind in deutschen KKW lange verwirklicht. Keinen dieser Fehler und Unterlassungen hätte unsere Reaktorsicherheits-Kommission (RSK) durchgehen lassen – die übrigens von 2002 bis 2006 von Michael Sailer, Mitglied der Geschäftsführung des Öko-Instituts Darmstadt,  geleitet wurde, der heute noch RSK-Mitglied ist.

Dr.Ludwig Lindner
www.buerger-fuer-technik.de

 

Atomkraft ja bitte

29.04.2011

Deutschland einig Ostermarschland? Gegen Atomkraft und für Diktatoren

Die Ostermärsche sind zu Ende und man fragt sich, angesichts der Berichterstattung, was wir da erlebt haben. Es begann mit den Aufrufen. Neben den üblichen linken Gruppierungen trommelten auch die meisten Medien für das Ereignis unter dem Motto: „Kriegseinsätze beenden, Atomkraft stoppen“. Seit Gründonnerstag wurde diese Nachricht über alle Kanäle und in allen Zeitungen verbreitet. Im Anbetracht des enormen Propaganda- Aufwandes war das Ergebnis sehr mager. In Berlin und drei Städten des Landes Brandenburg fanden sich hochgerechnet nur 4000 Menschen bereit, dem Aufruf zu folgen. Davon muss man noch mal etwa 700 Personen abziehen, die im Oderbruch gegen die geplante unterirdische Lagerung von Kohlendioxid protestierten und damit einen Vorgeschmack gaben auf die kommenden Auseinandersetzungen, die eine rigide „Klimaschutzpolitik“ in Kombination mit einer überstürzten, ideologiegesteuerten „Energiewende“ verursachen wird. Ob es diesen Demonstranten gefallen hat, unter die Ostermarschierer subsumiert zu werden, ist fraglich. Sie hätten allen Grund, sich mit Schaudern abzuwenden.
Auf dem „Ostermarsch“ in Berlin zeigten „Friedensaktivisten“, die treffender Diktaturliebhaber genannt werden müssten, Transparente wie: „Stoppt die kriminelle Aggression gegen Libyen“. Nicht Gaddafi, der mit militärischer Gewalt, ausgeübt von Fremdsöldnern, gegen sein Volk vorgeht, steht am Pranger der „Friedensbewegung“, sondern die Soldaten, die von der libyschen Opposition gegen einen blutigen Diktator um Hilfe gebeten worden sind. Die unwidersprochene Forderung des Berliner „Ostermarsches“ lautete: „Vernichtet die Nato, nicht Muammar Gaddafi“. Während in Libyen in der von Gaddafi belagerten Stadt Misrata die Menschen unter Dauerbeschuss stehen und in Syrien die Heckenschützen Assads mindestens 70 Demonstranten in Damaskus töteten, marschierten Berliner „Friedensaktivisten“ Seit an Seit mit den Anhängern der beiden Schlächter. „Neue bunte Bündnisse“ jubelt das ehemalige Zentralorgan der SED, das „Neue Deutschland“ und präsentiert in einer „Fotogalerie“ schon an zweiter Stelle diktaturfreundliche Parolen. Doch leider ist diese Zeitung nur Bestandteil des Mainstreams.

Denn nicht, dass ein paar hundert unverbesserliche Linke ihre Sympathie für die derzeit blutigsten Diktatoren Afrikas bekunden, war die unfrohe Osterbotschaft dieses Jahres. Beklemmend ist vielmehr, daß es selbst als bürgerlich geltenden Medien wie der „Berliner Morgenpost“, „Welt“ oder „Focus“ nicht in den Sinn kommt, sich von den menschenverachtenden Parolen der Ostermarschierer zu distanzieren. Statt dessen wird eine Berichterstattung praktiziert, die diese antidemokratische Groteske, die an Ostern in Deutschland aufgeführt wurde, salonfähig macht. „Gegen Militäreinsätze und Atomkraft“ titelt Focus-online, ohne die Gadaffi- freundlichen Parolen auch nur zu erwähnen.“ Zehntausende gegen Krieg und Atomkraft“, heißt es ebenso unkritisch bei der „Welt“ Unter „sofortiger Beendigung der Kriegseinsätze“ wird unisono der Stopp der ohnehin nur zögerlich gewährten militärischen Unterstützung der libyschen Opposition durch die Nato verstanden. Kein Wort zu Assads Massaker in Damaskus, kein Wort, keine Geste der Solidarität mit den Syrern, die sich derzeit für Freiheit und Demokratie erschießen lassen. Diese „Friedensbewegung“ ist so erbärmlich, dass man sich als Deutscher schämen muss.
Ach ja, die Ostermarschierer hatten auch Parolen für den sofortigen Atomausstieg dabei.
Weil die Forderung nach dem schnellstmöglichen Ende der Atomenergie eine „gute“ ist, scheint der Mut zu fehlen, kritische Fragen zu stellen, wo sie nötig wären. Mit der von ihnen immer wieder geforderten Zivilcourage ist es bei unseren Journalisten, die sich immer häufiger als Meinungsmacher gerieren, nicht weit her. Sonst würden sie Alarm schlagen müssen. Denn so, wie sie an Ostern daher kamen, geht es mit den „neuen, bunten Bündnissen“ gegen die Atomkraft und für den Frieden direkt in die Diktatur.


 

Aktuelles

22.04.2011

immer-nur-dagegen

Kein Land ist dem hysterischen Atomausstieg von Deutschland gefolgt.

Zu Anfang einige Infos zum Erdbeben in Japan und der Fukushima-Katastrophe.  Das ganze ist sehr schlimm. Aber die Reaktion der Bundesregierung mit Abschaltung von Kernkraftwrken war falsch. Damit wurde Panik und Hysterie durch die Politik und die Medien in der Bevölkerung verbreitet.

Zu Fukushima muß man technisch folgendes sagen: zuerst war das Erdbeben, die Abschaltung der KKW hat noch funktioniert, erst duch den Tsunami kam die Katastrophe. Die Kernkraftwerke in Fukushima haben bei weitem nicht den Sicherheitsstandard wie unsere deutschen Kernkraftwerke. Die deutschen KKW sind laut Internationaler Energieagentur (IEA) führend in punkto Sicherheit.
(Und nach Zeitungsmeldung vom 20.4.2011 sei keine Kernschmelze eingetreten.)

Trotzdem wurde Fukushima als Anlaß zur Abschaltung von deutschen Kernkraftwerken genommen. Die Kernkraftwerke von Fukushima I sind vor 1980 in Betrieb genommen worden, also wurden auch alle deutschen Kernkraftwerke in Deutschland, die vor 1980 in Betrieb genommen worden, abgeschaltet. Wir haben aber in Deutschland kein Erdbeben der Stufe 9 und keinen Tsunami.

Und was tun unsere Nachbarn um Deutschland herum? Sie lassen Ihre KKW in Betrieb und prüfen sorgfältig die Sicherheit ihrer Kernkraftwerke. Kein Land ist dem hysterischen Ausstieg von Deutschland gefolgt.

Dabei gibt es um Deutschland herum weitere 29 KKW, die vor 1980 in Betrieb genommen wurden, in Frankreich 15, in den USA sind es 53 der 104 Reaktoren.

Dr.Ludwig Lindner

www.buerger-fuer-technik.de


 

Aktuelles

11.04.2011

immer-nur-dagegen

Rodenkirchen - Mit ihrer Podiumsdiskussion über die Zukunft des Kernkraftwerks Unterweser (KKU) hat die NWZ  einen Nerv getroffen. Mehr als 600 Interessierte drängten am Montagabend in die Markthalle Rodenkirchen, um der Debatte zu folgen.

Die NWZ Veranstaltung fand am 11.04.2011 in der Markthalle Rodenkirchen statt.

um der Debatte zu folgen. mehr

Gesprächsteilnehmer:

  • Karl Ramler, Technischer Leiter des Kernkraftwerkes Unterweser, E.ON
  • Ewald Haubold, Betriebsrat im  Kernkraftwerk Unterweser
  • Boris Schierhold, Bürgermeister der Gemeinde Stadland
  • Carl van Dyken (Xstrata).
  • Landrat: Michael Höbrink (SPD).
  • Jürgen Janssen (Grüne).
  • Hinrich Brader (Aktion Z).

Hier können Sie die aktuelle Diskussion sehen.


 

Aktuelles

Brake: SPD Kandidaten für die Kommunalwahlen gekürt.

Zitat: SPD-Chef Dr. Ali Baltaji in der NWZ 9. April 2011
Wer glaubt, unsere absolute Mehrheit brechen zu können, wird auf Granit beißen…

Da kann ich der SPD im Rat und Kreistag, nur voll und ganz zustimmen, was das „Granit beißen betrifft“ vor allem wenn es um die gute Entwicklung der Stadt Brake und die Arbeit der Verwaltung und des Bürgermeisters geht, in dem man die Arbeiten in jeder nur denkbaren Art und Weise zu blockieren versucht. Schließlich sei man von den Brakern in der Kernstadt und den Ortschaften dafür gewählt worden?

Meiner Meinung nach, handelt es sich bei der SPD um das verzweifelte Fischen nach zusätzlichen Wählerstimmen, indem man 30 Kandidaten für Rat und Kreistag vorschlägt!
Es kommt darauf an, dass viele Braker Bürgerinnen und Bürger am 11. September wählen gehen, und mit Ihren drei Stimmen die erdrückende Mehrheit der SPD im Rat und Kreistag verhindern, damit endlich wieder Ruhe und Ordnung einkehren kann.

Mein Opa hat SPD gewählt. Mein Vater hat SPD gewählt. Mein Verstand wählt FDP

 

Aktuelles

06.04.2011

Politik der Angst.

Ver.di-gegen-Atomkraft

Langsam hege ich den Verdacht, wir bewegen uns Rückwärts. Durch die Gleichschaltung der Meinungen sowie auch gesellschaftlicher Strukturen, nähern wir uns wieder einer Zeit, die ich schon Vergessen glaubte. Alle demonstrieren gegen Rechts. WARUM, wir sind es doch schon längst. Die Diktatur der falsch dargestellten Tatsachen, das Diktat der SPD, Grünen, sowie Gewerkschaften und Medien.

Mein Vertrauen dass ich in den Gewerkschaften gesetzt hatte ist vorbei, wer die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf kerntechnischen Anlagen mit Füßen tritt, und nur mit dem Strom der Politik der Angst schwimmt in dem man die Kernkraftwerke in Deutschland verteufelt, kann nicht erwarten, dass man die Gewerkschaften noch vertraut. Ich finde es einfach nur beschämend.

Zitat: von Albert Einstein
Probleme, lassen sich nicht durch ein gleichartiges Denken lösen. Wenn wir unsere Kultur und unser Bewusstsein nicht erneuern, werden wir nicht imstande sein, die Probleme, die durch mechanistisches und manipulatives Denken hervorgerufen worden sind, zu meistern.

Wenn auch Verdi-Mitarbeiter behaupten, dass der Aufruf gegen die Atomkraft, nicht im Interesse von Verdi sei, ist das glatt gelogen.

Fakt ist, dass Verdi im Internet gegen die Atomkraft aufruft….

ver.di-Landesbezirk Niedersachsen-Bremen


 

Aktuelles

04.04.2011

Berlin – Deutschland muss wegen der Abschaltung von sieben Kernkraftwerken Strom aus dem Ausland einführen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Atomstrom!

Nach Angaben des europäischen Netzbetreiberverbands Entso-E importiert Deutschland seit Mitte März bis zu 6000 Megawatt Strom, um den Bedarf zu decken. Das entspricht der Leistung von vier großen Atomkraftwerksblöcken oder rund acht Prozent des täglichen Strombedarfs Deutschlands (ca. 80 000 Megawatt).

Der Strom stammt laut RWE-Manager Fritz Vahrenholt vor allem aus Frankreich und Tschechien. „Das kann im Wesentlichen nur Kernkraftstrom sein“, sagte Vahrenholt dem Magazin „Euro“. In Frankreich kommen 75 % des Stroms aus der Atomkraft, in Tschechien sind es 34 %.

Besonders betroffen ist Süddeutschland mit vier abgeschalteten AKW. Wegen fehlender Leitungen kann Strom aus dem Norden oder Westen nicht dorthin transportiert werden – sondern kommt aus dem benachbarten Ausland.

Bisher sorgte die bei uns produzierte Kernkraft für die sogenannte Grundlast im Stromnetz. Sonst würde die Netzspannung nicht mehr stabil sein, zum Beispiel wenn der unkalkulierbare Strom aus Wind und Sonne nicht fließt.

Französische und tschechische Stromkonzerne verdienen jetzt dank des deutschen Moratoriums gutes Geld...


 

Aktuelles

immer-nur-dagegen

Raus aus der Kernkraft, rein in die Kohlekraft?

Hat das Kernkraftwerk Unterweser noch eine Zukunft.

Das fragen sich zirka 450 Mitarbeiter die zum größtenteils E.ON Mitarbeiter/Familienangehörige u. kleinere Betriebe -(Zulieferfirmen) bei der Veranstaltung, in der Markthalle Rodenkirchen.

Die Veranstaltung fand am 30.03.2011 in der Markthalle Rodenkirchen statt.

Gesprächsteilnehmer:
  • Ewald Haubold, Betriebsrat im  Kernkraftwerk Unterweser
  • Boris Schierhold, Bürgermeister der Gemeinde Stadland
  • Dr. Ingo Harms, Physiker, Atomkraftgegner der Aktion Z, Energierat Oldenburg
  • Karl Ramler, Technischer Leiter des Kernkraftwerkes Unterweser, E.ON
  • Olaf Lies, Vorsitzender der SPD in Niedersachsen
  • Walter Hirche, Mitglied im neuen Ethikrat der Bundesregierung zur Atomkraft, bis 2009 FDP-Wirtschaftsminister von Niedersachsen.

Die ganze Diskussion können Sie hier online anhören

 

Aktuelles

Mehr Sicherheit für Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung von Gebäuden mit Photovoltaikanlagen.

Die Schwäche der Technik ist der fehlende Not-Aus-Knopf. ... Bisher ist der Einsatz solcher Schutzschalter oder Löschmassen weder vorgeschrieben noch Pflicht.

Solar-NOT-AUS

Keine Solardächer ohne Not-Aus-Knopf

Aktuelle Situation im Brandfall.

Wenn’s brennt, sind Solardächer eine tödliche Gefahr beim Löschen eines Gebäudes, auf dem Photovoltaikanlagen, montiert sind. ”, so die Headline eines Berichtes der Aachener Zeitung. Der Gemeindebrandmeister, der in diesem Bericht zitiert wird, rät seinen Feuerwehrleuten das Gebäude samt Photovoltaikanlage kontrolliert abbrennen zu lassen. Zitat: “Denn bisher steht uns kein Mittel zur Verfügung um die Stromproduktion der Solarzellen zu unterbrechen.

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
Ich halte es für dringend erforderlich, dass die Gesetze, dementsprechend geändert werden.
1. Der Feuerwehrnotausschalter muss gesetzlich vorgeschrieben werden.
2. Für jede Photovoltaikanlage muss eine jährliche Sicherheitsbeurteilung erfolgen.
3. Vorschriften zur Entsorgung von Solarmodulen / Photovoltaikmodulen (Sonderbehandlung)

Die Debatte um mögliche Giftstoffe:

Nun argumentiert die Branche, sie verbaue das Cadmiumtellurid hermetisch zwischen zwei Glasscheiben, es käme dadurch gar nicht mit der Umwelt in Kontakt. Es sei »weitgehend unproblematisch«. Was aber ist, wenn das Glas bricht, durch Sturm, Hagel oder Feuer? Oder wenn die Solarzellen nicht ordentlich vernichtet und recycelt werden? Bisher gibt es dafür keine Vorschriften. Also bleibt »ein gewisses Restrisiko«, räumt zumindest ein Teil der Branche ein. Das nährt Zweifel, wie unbedenklich die Zellen auf dem Dach wirklich sind.

....es heist hier, obwohl CaTe erst bei 1041° schmilzt - verflüchtigt sich ab etwa 800° ein Teil der Verbindung!
wird doch alles im glas gebunden .....sagen die Solarhersteller?

Die Antwort darauf kennt momentan nicht einmal die Wissenschaft

 

 

Aktuelles

Fahrradflohmarkt 2011

Mit Fahrradcodierung und Cafeteria

Am 9.April 10:00 bis 13:00 Uhr
Grundschule Golzwarden 26919 Brake

Annahme der Fahrzeuge am 8. April von 16:00 bis 18:00 Uhr oder am 9. April ab 9:00 Uhr

Wir suchen Räder für große und kleine Leute,

Bringen Sie am 8.April - lhr Fahrrad, Kettcar, Roller usw. zu uns
wir verkaufen es für Sie.


Bis 49 Euro Wert - 1 Euro Gebühr
Ab 50 Euro Wert - 2 Euro Gebühr

Der Erlös kommt der Klassenkasse und den Förderverein unserer Schule zu Gute.

Bei uns kauft auch der Osterhase!

Noch Fragen? Wollschläger Tel. 04401/79951

 

 

Aktuelles

Förderung von Offshore Windrädern zu Ende

05.02.2011

Die Niederlande steigen aus der Förderung von Offshore Windrädern aus und fördern stattdessen die Kernkraft! Sie setzen auch den Subventionen für Solarenergie und großen Biomassekraftwerken ein Ende. Die grünen Zuschüsse werden ab Mitte 2011 von 4 auf 1,5 Mrd.€ pro Jahr gekürzt. Das neue Kabinett hat klar gestellt, dass es Anträge für neue KKW befürwortet und fordert zu Anträgen für den Bau neuer KKW auf. Der Energieversorger DELTA, 50 %iger Eigentümer des bisher einzigen KKW Borssele in den Niederlanden (das die Betriebsgenehmigung bis 2033 hat), steht bereits in Verhandlungen mit der französischen EDF.

Shell hat sich bereits 2008 aus dem Windenergiegeschäft wegen der hohen Kosten zurückgezogen.

http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/die-niederlande-steigen-aus-der-foerderung-von-offshore-windraedern-aus-und-foerdert-stattdessen-die-kernkraft/

News:

Die spanische Regierung hat den Zubau an Solaranlagen wegen der ausufernden Subventionen fast ganz abgewürgt. So wurde die Zahl der vergüteten Betriebsstunden von 1.725 auf 1.250 Stunden im Jahr gekürzt. Ausländische Fonds sind betroffen, die 10 Mrd. €  z.T. auf riskante Weise in das Geschäft mit der Solarenergie in Spanien gesteckt haben. „Es macht keinen Sinn, dass Spanien die Sonnenergie fördert und letztendlich deutsche Zahnärzte von der Einspeisevergütung profitieren“, so der frühere  Industrieminister Montilla.(WELT,28.1.11)

 

Aktuelles

05.02.2011

Die Finnen errichten ein Atomkraftwerk ums andere, und alle finden das in Ordnung. Widerstand? Nein danke.“ Die idyllische Altstadt der 40.000 Einwohner-Gemeinde Rauma an der finnischen Ostküste zählt als größte Holzhaussiedlung in Skandinavien zum Unesco-Weltkulturerbe. Doch die  Einwohner von Rauma sind mehr an der Zukunft interessiert. Und die liegt ½ Autostunde entfernt auf der Insel Olkiluoto, wo 2 KKW betrieben werden und jetzt Olkiluoto 3 errichtet wird, mit 1.600 MW das größte KKW der Welt. Auf demselben Gelände wird der Standort für ein atomares Endlager erkundet. Dieses Vorhaben hat in der Gemeinde kaum Diskussionen ausgelöst. Zudem profitieren alle in der Region vom Neubau von Olkiluoto 3, das erst 2013 ans Netz gehen wird. Außerdem hat das finnische Parlament im Juni 2010 den Bau eines 4.KKW auf der Ostseeinsel genehmigt. Die Papier- und Stahl- industrie ist Miteigentümer der Stromkonzerne. Sie interessiert sich kaum für Biomasse und Windkraft, sie braucht Strom zu konstanten Preise und guter Verfügbarkeit. Die finnische Regierung hält die Investitionen in die KKW für notwendig, um Treibhausgase zu reduzieren und auch um unabhängiger von Energieimporten zu werden. (Süddt.Ztg. 28.1.2011)

Die deutschen KKW sind die besten und sichersten der Welt. Um Deutschland herum gibt es 157 KKW,

Zitat:

Greenpeace-Gründer Moore: Ja. Deutschland ist umgeben von Ländern, die sich entschlossen haben weitere Atomkraftwerke zu bauen. In Finnland entsteht derzeit die größte Anlage der Welt. Schweden will seine Reaktoren nicht nur länger laufen lassen, sondern einst durch neue ersetzen. Es gibt keinen Grund dafür, dass etwa Organisationen wie Greenpeace fordern, alle Atomkraftwerke abzuschalten. Sie sollten sich lieber dafür einsetzen, dass in Deutschland nicht wie geplant neue Kohlekraftwerke entstehen. (Zeit Online)

Einseitiger Journalismus in Deutschland.

Eine Erwiderung von Dr. Michael Paul MdB

 

Aktuelles

17.01.2011

Das Verschicken von Abmahnungen hat sich zum Volkssport entwickelt.

Abmahnungen der RA Kanzlei Fareds

Einige Rechtsanwälte haben sich auf Abmahnungen spezialisiert - weil sie "leicht verdientes" Geld versprechen.
Viele zahlen aus Angst - aber klagen tun die wenigsten (Rechtsanwälte).

Lese einfach mal alles durch - kannst da auch Fragen stellen - da wird Dir geholfen, ist ne ganze Menge - aber es gibt sehr viele nützliche Tipps. http://board.gulli.com/thread/792853-abmahn-laberthread/
Ganz wichtig ist eine modifizierte Unterlassungserklärung - auf keinen Fall die von den Rechtsanwälten mitgeschickte unterschreiben - das ist ein Schuldeingeständnis!

Ich kenne einige Leute die die modifizierte UE abgeschickt haben. Danach kamen Briefe mit immer höheren Forderungen von den Rechtsanwälten und sogar ein Mahnbescheid. Dem wurde widersprochen - und bei vielen ist die Angelegenheit jetzt verjährt - da kommt nix mehr.

Im Falle einer Abmahnung durch die RA Kanzlei Fareds gibt es Hilfe bei:

Rechtsanwälte
Moritz, H. Pille L. u. Beck H.-D.

Schrabberdeich 6 26919 Brake
Tel (04401) 93820 Fax (04401) 93820

Muster - modifizierte Unterlassungserklärung